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Warum es wichtig ist zu spenden

Reisebericht „Libanon“ - warum es wichtig ist zu spenden!

Die Reise nach Libanon zählt für mich zu den unvergesslichen Ereignissen meines Lebens. Nicht zuletzt, weil Libanon ein wunderschönes Land ist und eine atemberaubende Küste hat. Sondern weil zwei verschiedene Welten in einem Land aufeinanderprallen. Auf der einen Seite sieht man die High Society mit den coolsten Cafes und Restaurants entlang der bezaubernden Küste. Doch kaum dreht man sich um, erblickt man eine ganz andere Realität, weswegen wir dort waren.


Libanon ist bekannt für die Aufnahme von einer Million Flüchtlingen, welches knapp ein Drittel der Bevölkerung ausmacht. Doch ohne die Hilfe von internationalen NGO's und Hilfsorganisationen, wie auch Rahma Austria, wäre die Versorgung von Flüchtlingen im Libanon kaum möglich.

Die Hilfsaktion von Rahma Austria, bei der ich dabei war, startete Ende Mai mit einem Flug nach Beirut. Von dort aus haben wir verschiedenste Orte besucht. Erstmals haben wir uns bei einer bekannten Station getroffen, wo bedürftigte Personen zusammengekommen sind, um die Ramadan-Lebensmittelpakete entgegenzunehmen. Nachdem wir diese verteilt haben, fuhren wir weiter zur nächsten Station. Diesmal war es ein Flüchtlingscamp namens Aramil, welches in Bekaa östlich von Libanon liegt, wenige Kilometer entfernt von der syrischen Grenze. In diesem Camp wohnen hauptsächlich syrische, verwittwete, geflüchtete Frauen mit ihren Kindern.



Weiters stand in unserem Tagesablauf die Geschenksübergaben an die Waisenkinder. Es kamen zwar rund 20-25 Kinder, um sich die Geschenke direkt von uns abzuholen. Doch leider ist das nur ein extrem kleiner Bruchteil all jener Waisenkinder, die im Libanon leben. In einem Gespräch mit jemandem vor Ort, der in dieser Flüchtlingsbranche im Libanon tätig ist, wurde uns mitgeteilt, dass es schätzungsweise um die 10.000 Waisenkinder im Libanon leben.

Mit einer weiteren Gruppe von Waisenkindern waren wir dann auch in einem Bekleidungsgeschäft einkaufen. Dort hatten die Kleinen die Möglichkeit sich selbst auszusuchen, was sie gerne hätten. Unter ihnen war auch dieses süße kleine Baby, welches auf dem Foto zu sehen ist.



Ein anderer Ort, den wir ebenfalls besuchten, war das Flüchtlingscamp Burj al Barajneh. Dieses Camp liegt in der Hauptstadt Beirut, wo hauptsächlich palästinesische Geflüchtete leben. Es gibt sogar Geflüchtete, die dort seit über 50 Jahren unter den schlimmsten Lebensbedingungen wohnen. Wie man auf einem der Bilder erkennen kann, führen die Wasserohre und die Stromleitungen von außen in die Wohnungen. Die Kabeln hängen teilweise schon so weit runter, dass man nicht aufrecht durch die kleinen Wege zwischen den Häusern gehen kann. Es wurde uns auch gesagt, dass jährlich hunderte Menschen an diesen Umständen sterben. Außerdem sind die Häuser so dicht gebaut, dass kaum Tageslicht in die Wohnungen scheint.



Dadurch, dass wir einen sehr engen Zeitplan hatten, haben wir nur sehr wenige Familien besuchen können, denen wir das Fitra-Geld selbst übergeben konnten. Darunter gab es ein älteres Paar, wobei der Mann aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht von seinem Bett aufstehen konnte. Bei einem anderen Besuch war es eine etwas größere Familie, die zusammen in einer kleinen Wohnung lebte. Die Frau wohnte mit ihrem Sohn, seiner Frau und den Enkeln in einer Wohnung. Leider sind sie auf Spendengeldern angewiesen, da der Sohn durch einen Anschlag einen Arm verloren hat, kann er auch leider keiner Arbeit nachkommen.

Eines der Highlights und besonderen Aktionen während unserer Reise war das gemeinsame Fastenbrechen mit den Waisenkindern. Dafür wurde ein kleiner Hochzeitsaal arrangiert. Meine Freundin und ich verteilten kleine Geschenke, die wir selbst in Wien gebastelt und mitgenommen haben. Es war schön, dass wir somit manchen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten.



Während dieser Hilfsaktion wurden insgesamt 400 Lebensmittelpakete übergeben, 20 Zakat/Fitra-Gelder ausgeteilt, 200 Kindern Kleidungen für das Eid-Fest gekauft und für 280 Personen Iftar-Essen ausgegeben.



Das Besondere an diesen Menschen ist es, dass sie trotz allem, was ihnen widerfahren ist, stets die Hoffnung haben und für alles dankbar sind, was sie haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir weiterhin Spenden und den Menschen auch eine Hoffnung sind.

Möge Allah / Gott unsere gute Taten annehmen und uns nicht vergessen lassen, dankbar für all das zu sein, was wir haben!

Gözde Taşkaya

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